• Wärmedämmung

    Wärmedämmung - aber richtig!

    Bis vor wenigen Jahren wurden nur wenige Zentimeter Dämmmaterial verwendet. Heutzutage gelten 16 bis 20 Zentimeter als Mindeststandard - Dämmstärken von 20 bis 50 Zentimetern sind bei Passivhäusern keine Seltenheit.

    Wirtschaftlichkeitsberechnungen zeigen, dass sich hohe Dämmstärken bei steigenden Energiepreisen rechnen. Die Arbeitskosten für die Anbringung des Dämmstoffs sind dabei verhältnismäßig höher als das Material selbst, weswegen bei Dämmstärke nicht am falschen Ende gespart werden sollte.

    Keine Brücke für die Wärme

    Zäsuren und Unterbrechungen in der Dämmebene werden als Wärmebrücken bezeichnet. Diese sollten bei der Ausführung einer Wärmedämmung unbedingt vermieden werden. Besonders an Stellen, an denen verschiedene Baustoffe aufeinander treffen, können Wärmeverluste entstehen.

    Ein niedriger Leitwert bedeutet gute Dämmeigenschaften

    Die Dämmeigenschaft wird über den sogenannten Wärmeleitwert (WL) dargestellt. Auf Dämmstoffen muss dieser Wärmeleitwert (auch Wärmeleitgruppe) angegeben sein. Je niedriger der Wert, desto besser die Dämmeigenschaften. Gängige Dämmstoffe haben Werte zwischen 0,030 W/m²K und 0,040 W/m²K.

    Regionale und nachhaltige Baustoffe verwenden

    Neben den guten Dämmeigenschaften, sind auch der energetische Herstellungsaufwand und die Entsorgungsmöglichkeiten zu beachten.

    Holz eignet sich hervorragend als Baustoff für Wände, aber auch zur Dämmung in Form von Flocken, Späne oder Weichfaserplatten. Weitere Vorteile sind die CO2-neutrale Verwendung des Bau- und Dämmstoffs Holz sowie kurze Transportwege durch die regionalen Produtionsmöglichkeiten.